Herbstliches Maronen- Walnussbrot
Im Ayurveda zählt Brot, anders als bei uns, nicht zur Ernährungsbasis. Wer dennoch Brot auf seinen täglichen Speiseplan setzen will, sollte sich nicht nur seiner eigenen Konstitution, seiner Verdauungskraft und seines Alters bewusst sein, er sollte sich auch über die Art des Brotes, die unterschiedlichen Zutaten und deren Qualitäten, sowie die Herstellung und Zusatzstoffe informieren. Denn sie bestimmen wesentlich deren Bekömmlichkeit. So werden Sauerteigbrote meist besser vertragen als Hefebrote. Weizen zum Beispiel vermehrt aufgrund seines süßen Geschmacks Kapha-Dosha. Roggen wirkt erhitzend und vermehrt Pitta, während Gerste durch die Eigenschaft trocken Vata vermehrt. Brot kann unterschiedlich auf den Organismus eines Menschen wirken. Allgemein aber gilt auch bei Brot der ayurvedische Grundsatz: ISS DAS, WAS DU GUT VERDAUEN KANNST! Die Zeit der stärkten Verdauungskraft liegt zwischen 11.00 bis 14.00 Uhr. Bei uns aber wird Brot meist morgens oder abends gegessen. Da viele der im normalen Handel erhältlichen Brotsorten aber nicht gerade leicht verdaulich sind, können dadurch bei regelmäßigem und übermäßigem Brotgenuss Verdauungsprobleme entstehen. So gut ein Brot auch sein mag, es muss verdaut werden können. Daher nie Spätabends nach 19.00 Uhr noch Brot essen. Wenn du unsicher bist, welche Brot, bzw. Getreidesorte am Besten zu deiner eigenen Konstitution passt, kannst du einen Ayurvedaberater oder-Arzt konsultieren. Mehr über das Thema BROT findest du auch unter: https://www.ayurveda-journal.de/brot-aus-ayurvedischer-sicht/ (dem Artikel sind auch Teile des o.g. Text entnommen)
Gerade im Herbst ist Brot allgemein, für alle Konstitutionen, nicht unbedingt geeignet. Brot hat die Eigenschaft: TROCKEN und verstärkt damit die Eigenschaft des Herbstes, der auch eher trocken ist. Es gibt aber Menschen, so wie mich, die ungern auf ihr Brot verzichten möchten. Ein gutes Brot ist für mich reiner Genuss. Die Lösung ist: SELBER BACKEN!!! Wenn du dein Brot selber bäckst, dann kannst du es durch die Auswahl der Zutaten und Gewürzen deiner Verdauungskraft anpassen oder, so wie im nachfolgenden Rezept, mit Öl, Gewürzen, Samen und Nüssen „Herbst- und Verdauungs-tauglicher“ machen. Am besten mit einem wärmenden Gemüseeintopf zur Hauptmahlzeit am Mittag genießen. Viel Freude dabei!❤
Ankes Alltags Ayurveda
Herbstliches Maronen-Walnussbrot
Ca. 300 gr. Dinkelvollkornmehl
Ca. 200 gr. Geschroteter Leinsamen
Ca. 100 gr. Leinmehl
1 Eßl. Flohsamenschalenpulver
1 Pck. Weinsteinbackpulver
Alles in einer großen Schüssel vermischen, dann in der Mitte eine Kuhle machen und:
250 gr. Maronen gehackt
100 gr. Walnüsse gehackt
100 gr. Sonnenblumenkerne
50 gr. Kürbiskerne
1 Eßl. Hanfsamen
Anis, Fenchel, Kümmel, Garam Masala, ( = Gewürze für leichtere Verdaulichkeit und Wärme)
1 Schuß Ahornsirup, Salz
Ca. 3 Eßl Joghurt (für die Vorverdauung, da wir keinen Sauerteig verwenden)
2 – 3 Eßl. Walnussöl – optional, gibt eine schöne Geschmeidigkeit und nimmt dem Brot etwas von der Trockenheit, die Brot, mit ausschließlich gem. Getreide, laut Ayurveda hat. Alles in die Mitte in die Kuhle geben. Wasser aufkochen und kochend über die Samen, Nüsse und Gewürze geben, so dass sie ein wenig abbrühen, einweichen lassen und bissi abkühlen lassen, dann das Mehlgemisch unterheben, soviel Wasser dazugeben, dass ein gut zu knetender Teig entsteht, der nicht klebt. Gut durcharbeiten, 2 kleine Brotlaibe formen, Backpapier verwenden und im vorgeheizten Rohr bei 200 ° ca. 1 Std. backen. Alle Angaben sind ca. Angaben, wichtig ist, dass der Teig eine schöne Konsistenz bekommt und es ganz leicht ist, die Laibe zu formen.